OFFENER BRIEF: EINLADUNG AN DEN BUNDESPRÄSIDENTEN ZUR DEMONSTRATION AM 24. FEBRUAR IN COTTBUS

Gastbeitrag vom Verein „Zukunft Heimat“ (https://zukunft-heimat.org/) – den Organisatoren der Kundgebungen in Cottbus.

Offener Brief an den Bundespräsidenten:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident Steinmeier,

überrascht und erfreut haben wir erfahren, dass Sie sich für die Situation in der Stadt Cottbus interessieren. Viel zu lange schon wurde von Politikern weggeschaut und die Lebenswirklichkeit nach dem 4. September 2015 ignoriert, mit der die Bürger nach dem lapidaren „Wir schaffen das“ der Kanzlerin Merkel allein gelassen wurden.

Nun haben Sie „Cottbuser Bürger“ eingeladen, um sich „umfassend“ über die Lage informieren zu können, um vielleicht zu verstehen, warum in den vergangenen Wochen Tausende auf die Straße gegangen sind. Dabei ist es durchaus nachvollziehbar, dass, wie Ihre Sprecherin erklärte, der Kreis der Gesprächspartner überschaubar bleiben sollte.

Allerdings ist zu fürchten, dass Ihr Bild angesichts der Auswahl Ihrer Gesprächspartner sehr unvollständig bleiben muss. Denn die von Ihnen geladenen Gäste schließen gerade diejenigen aus, die unter den Folgen der verantwortungslosen Asylpolitik leiden müssen, die keine Stimme in den öffentlichrechtlichen Medienanstalten haben und die von der Politik überhaupt nur dann wahrgenommen werden, wenn sie auf Demonstrationen protestieren.

Wir möchten Ihnen die Gelegenheit geben, Ihr Bild zu komplettieren und laden Sie herzlich zu unserer Demonstration am Sonnabend, dem 24. Februar 2018, auf dem Altmarkt in Cottbus ein. Gerne stellen wir Ihnen einige Bürger der Stadt vor, die nun, nachdem sie den Mut gefunden haben, nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand über die Situation zu sprechen, von Politikern, Medien und einigen Ihrer geladenen Gäste wahlweise als rechtspopulistisch, fremdenfeindlich oder rassistisch verunglimpft werden. Zu Unrecht, wie Sie sich überzeugen können.

Wenn Ihnen an einer „umfassenden“ Information gelegen ist und Sie tatsächlich etwas über die Lebenswirklichkeit der Bürger erfahren möchten, dann sprechen Sie am Sonnabend mit den Müttern und Vätern der Elterninitiative, die Sorge haben, ihre Kinder in Schulen zu schicken, in denen sich die Konflikte immer weiter zuspitzen und ihren vorläufigen Höhepunkt in der Messer-Attacke vom 17. Januar 2018 fanden. Sprechen Sie mit dem Familienvater, der spontan eine Solidaritätsaktion für den im Gesicht schwer verletzten Cottbuser Schüler gestartet hat.

Sprechen Sie mit den Sozialarbeitern, die bei der Integration helfen sollen und von einigen der Migrantenfamilien nicht akzeptiert werden, weil sie Frauen sind. Sprechen Sie mit den Polizisten, die nun im Brennpunkt Streife laufen und kontrollieren, ob „Jugendliche“ mit Messern bewaffnet durch die Stadt ziehen. Sprechen Sie mit den Staatsanwälten und Richtern, die im Januar drei Prozesse wegen Mordes und versuchten Mordes gegen „Schutzsuchende“ verhandeln mussten. Sprechen Sie mit den Kita-Betreuern, den Krankenschwestern, den Angestellten des Nahverkehrs, den Verkäufern des Einkaufscenters, sprechen Sie mit den Bürgern auf unserer Demonstration.

Damit würden Sie, sehr geehrter Herr Bundespräsident, ein echtes Zeichen für friedliches Zusammenleben nicht nur in Cottbus setzen. Denn, auch das sollten Sie sich klarmachen, die Situation in Cottbus ist keine Ausnahme, sie ist die Regel im Deutschland des Jahres 2018.

Mit freundlichen Grüßen

Die ungeladenen Bürger

Mein Aufruf dazu: Kommt zur Kundgebung am Samstag, den 24. 02.18

 

Zeigt Gesicht!

Für uns und die Zukunft unserer Kinder.

Euer Matze Lentzsch


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