Massentaufe in evangelischer Kirchgemeinde Doberlug-Kirchhain? Oder 37 Kindestaufen von zumeist Iranern?

Ich wurde heute aus mehreren Quellen der Region darüber informiert, dass der „Gemeindebrief“ einer evangelischen Kirchgemeinde, der kleinen Süd-Brandenburgischen Stadt Doberlug-Kirchhain, der heute veröffentlicht wurde scheinbar viel Aufsehen erregt.

Die so genannten evangelischen Gemeindebriefe (im Volksmund Kirchenblatt genannt) werden in der kleinen Stadt Doberlug-Kirchhain vierteljährlich herausgegeben.

Darin werden die quartalsmäßigen Ereignisse der Kirchgemeinde, wie Veranstaltungen, Gottesdienste, Todesfälle, Hochzeiten- und Hochzeitsjubiläen und natürlich auch Taufen veröffentlicht.

Bei letzterer Kategorie, den Taufen wunderte man sich heute doch schon, wenn man die entsprechende Seite 10 anschaute.

Wenn man in den Gemeindebriefen der letzten beiden Quartale blätterte, so las man jegliche Art von Namen und Gemeindeorten der Region.

Keinen einzigen ausländischen Namen allerdings.

Der heute veröffentlichte Gemeindebrief aber ist anders, was das betrifft.

Auf Seite 10 unter „Unsere Getauften“ liest man plötzlich Namen, wie:

Abdi, Ehsan, Yaser, Masoud, Baharan, Mohammad, Soheila, Ali, Iman, Amir, Mohammadi und diese vornehmlich mit der Landesangabe Iran und vereinzelt Afghanistan.

Hier ein Screenshot der Seite 10 aus dem besagten, veröffentlichten Gemeindebrief:

Projekt6

Insgesamt scheinen es 37  Flüchtlinge zu sein, die im letzten Quartal hier getauft wurden. Nur ein einziger deutscher Name auf dieser List.

Der abschließende Satz, lässt den Schluss zu, dass es sich um Flüchtlings-Konvertiten handelt, die dem Christlichen Glauben beitreten wollen:

„Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der persönlichen Sicherheit unserer ausländischen Täuflinge nur den Vornamen nennen.“

So weit, so gut.

Die Frage, die sich einige meiner Leser der Region aber, angesichts der 37 Namen von Täuflingen stellten, war:

  • Waren diese Taufen „Erwachsenentaufen“?

  • Wenn ja, wurden die Täuflinge wirlich auch von der Kirchgemeinde auf ihre tatsächlichen Absichten, dem christlichen Glauben beitreten zu wollen „geprüft“?

  • Oder wird jeder Konvertit getauft, ganz gleich, ob er wegen anderer Absichten konvertieren möchte (wie zum Beispiel einer positiven Entscheidung im Asylverfahren)?

Die Fragen sind berechtigt und müssen auch gestellt werden dürfen in unserer Gesellschaft.

Im Aufenthaltsgesetz steht nämlich, dass Asylbewerber nicht in Staaten abgeschoben werden dürfen, in denen ihr Leben oder ihre Freiheit wegen ihrer Religion, Nationalität oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen oder politischen Gruppe bedroht ist


 

Denn selbst die Kirche sieht vereinzelt dahingehend Probleme des Missbrauchs der Konvertierung zum Christentum.

Der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister sagte der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung im Juni 2017 folgendes:

Wenn Geflüchtete sich taufen lassen wollen, sollen die Kirchen diesen Wunsch kritisch prüfen“, fordert der Landesbischof, „Missbräuchliche, erschlichene Taufen können nicht geduldet werden“

„Unter Asylbewerbern hat sich hier und da herumgesprochen, dass Abschiebungen von Konvertiten vor unseren Verwaltungsgerichten scheitern können“, sagte Fraktionschef Björn Thümler, von der CDU damals im angegebenen Artikel.

„Deswegen sei es richtig, sich die jeweilige Lebenssituation des Taufbewerbers genau anzusehen. Um zu beurteilen, ob jemand fürs eine bessere Bleibeperspektive Christ werden will.

„Missbräuchliche Taufen untergraben die Akzeptanz von Flüchtlingen in unserer Gesellschaft zusätzlich.“

Ich hoffe, dass dieser Artikel dazu anregt zu diskutieren und auch zweifelsfrei aufzuklären, was es mit diesen Taufen in der evangelischen Gemeinde Doberlug-Kirchhain auf sich hat.

Wenn die Motive von Flüchtlingen, zum christlichen Glauben zu konvertieren echt sind, so wird dem kein Makel anhaften.

Wenn nicht – sollte sich die Kirchgemeinde und ihre Mitglieder selbst hinterfragen?

Euer Matze Lentzsch

 

 

 

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