„Mission Lifeline“ Chef Claus-Peter Reisch äußerte sich mit geschmackloser Karikatur und Kommentar auf Facebook: „Das bewundere ich an den Europäern …
Diese Menschlichkeit, diese Hilfsbereitschaft.“ Und vergleicht damit seine schleppend laufende Spendenaktion mit der Rettung des 2 jährigen Jungen in Spanien auf makabere Weise.
Bekannt wurde Reisch durch seine umstrittenen Rettungsaktionen mit seinem Schiff: „Lifeline“ im Mittelmeer, vor der Libyschen Küste.
Von den einen als Seenotretter gefeiert, da man augenscheinlich Flüchtlinge vor dem Tod im Meer rettet und in europäische Häfen bringt.
Von den anderen als Schlepper bezeichnet, da genau dies erst die tatsächliche Schlepperei begünstigt und dafür sorgt, dass sich die Menschen weiter auf den Weg nach Europa machen.
So ist diese NGO, die von Spendengeldern lebt mit ihren umstrittenen Aktionen wohl irgendetwas dazwischen.
Reisch erhielt sogar den
„Preis zur Wahrung und Erhaltung der Menschenrechten“ 2018, der von der Österreichischen Liga für Menschenrechte verliehen wird.
Richtig bekannt wurde der Wohltäter Reisch und die „Lifeline“ als das Schiff tagelang einen Hafen suchte, weil kein Mittelmeeranrainerstaat mehr bereit war die Schlepperei von Migranten weiter mitzutragen
Die „Lifeline“ mit den 234 Flüchtlingen an Bord irrte tagelang umher.
In Malta schließlich wollte man Reisch gerichtlich belangen.
Der Vorwurf: Reisch hätte die „Lifeline“ ohne ordnungsgemäße Registrierung in maltesische Gewässer gesteuert. Zudem legte ein vom Gericht beauftragte Gutachter einen Bericht vor, demzufolge an Bord des Schiffs nicht die für Seenotrettung erforderlichen Dokumente vorgewiesen wurden. Dies berichtete die Tageszeitung „Malta Today“ online.
Reisch kam auf Kaution frei.
Reisch sagte zur Verleihung des Preises an ihn:
„Diese Auszeichnung der Österreichischen Liga für Menschenrechte ehrt mich sehr…
…als Schiffskapitän ist es meine Pflicht, jedem zu Hilfe zu eilen, der auf See in Not gerät – da muss ich nicht lange überlegen und bin sogar gesetzlich dazu verpflichtet. Schließlich kann man niemanden – egal woher er kommt – ertrinken lassen.“
Nun scheint der Hipe um seine NGO scheinbar abgeebbt und die Spendenbereitschaft sehr gering.
Und plötzlich scheint Herr Reisch nicht mehr so nett in seinen Äußerungen.
In seinem jüngsten Post auf seiner Facebookseite vergleicht er scheinbar, mittels einer makaberen Karikatur, die in allen Nachrichten präsenten Rettungsaktion des 2 jährigen Kindes in Spanien, das seit mehr als einer Woche in einem Schacht vermutet wird, mit der mangelnden Spendenbereitschaft zu seinem Projekt, indem er den makaberen Sarkasmus dieser Karikatur nochmals als Kommentar darunter setzte.
Siehe hier: Originl-Facebookpost Claus-Peter Reisch
https://www.facebook.com/ClausReisch/photos/a.882937771913343/958183537722099/?type=3&theater
https://www.facebook.com/ClausReisch/photos/a.882937771913343/958183537722099/?type=3&theater
Nun sollte man sich fragen, ob dies die angemessene Weise ist eine Rettung mit einer anderen zu vergleichen?
Wiegt hier tatsächlich ein Herr Reisch von „Mission Lifeline“ das Leben eines Menschen pauschal gegen seinen missglückten Spendenaufruf auf?
Ist das auch die Art Menschlichkeit, die einen Preis verdient?
Ist das Kind und deren Retter in Spanien weniger wert?
Einwenig verstehen kann man Herrn Reisch natürlich auch.
Bei den vielen Menschen, die angeblich soooo hilfsbereit waren, es heutes aber wohl nicht mehr zu sein scheinen, wenn es um ihr Geld geht.
Sind das die lieben Helferlein der Flüchtlinge?
Sind das die so genannten Gutmenschen, die öffentlich gestützt und gefördert gern den Mund aufreißen und zwar ganz groß.
Die sich dann aber doch feige wegducken, wenn es etwas längerfristig um das eigene Geld geht?
Nun Herr Reisch, das ist doch irgendwie eine bittere Doppelmoral, oder?
Euer Matze Lentzsch
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