Wenn Journalisten uns die CO2-Steuer und Maut für Alle schönreden wollen…

Die CO2-Steuer soll das Meisterstück der ehemals Volks-, heute Unterergangs-Partei SPD werden.

Umweltministerin Svenja Schulze rettet das Klima, denn die Steuer muss kommen.

„Nur so wird es weniger CO2-Ausstoß geben.“

„Nur so, werden wir alle gerettet und die drohende Klimakatastrophe abgewendet.“

„WEIL SIE SO SOZIAL IST, DASS ALLE DABEI GEWINNEN.“


Das Prinzip ist folgendes:

Der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen wie
Kohlendioxid bekommt einen Preis pro Tonne.

So wird teurer, was CO2
ausstößt und dem Klima schadet.

So viel zur Theorie!


Ein Artikel in der „Zeit„, will sie uns ebenso SCHÖNREDEN – Die Segenssteuer für das Klima.

Die Mär von der unsozialen Klimasteuer„, lautete die Schlagzeile.

Die berechtigte Kritik aus Wirtschaft und Politik und Gesellschaft straft der Autor mit Spott und Hohn ab und rechnet uns die Steuer schön, die dem „Normalbürger“, sprichwörtlich Sack und Seele kosten wird.

Gemeint ist jener Normalbürger, der nicht das Glück hat, in den Städten, für Peanuts aller paar Minuten mit S-, oder U-Bahn von A nach B tingeln zu können.

Gemeint ist der Normalbürger, der jeden Tag (im besten Fall) zwischen 25 und 50 km zu seiner Arbeit fahren muss, ohne die Chance auf eine halbwegs verlässliche und vor allem überhaupt existierenden Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen zu können.

Wenn man von der Zumutbarkeit eines Arbeitsweges, laut SGBIII ausgeht, so sind im Regelfall Pendelzeiten von insgesamt
maximal zweieinhalb Stunden für den Normalbürger zumutbar.

Heißt im Umkehrschluss, dass der arbeitenden Bevölkerung auf dem Land mindestens eine Wegstrecke vom bis zu 90 km zugemutet werden kann.

Und genau jene Bürger werden die Leidtragenden dieses weiteren Aderlasses sein.

Denn genau jene Steuer wird den arbeitenden Menschen noch den letzten Rest an Ersparnissen und vor allem erschwinglicher Mobilität kosten.


Der Autor des Artikels fabuliert vollmundig über die „wahren“ Vorteile der CO2-Steuer, deren zusätzliche Millionen angeblich NICHT im Steuer(mo)loch des Staates verschwinden werden, sondern dem Bürger (angeblich) z.B in Form von einer Pauschale von 140,-€/Jahr zugute kommen.

Womit der Bürger (angeblich und ich denke auch ausschließlich nur nach den Tagträumen des Autors) sogar finanziell besser gestellt sein würde, als zuvor.

Das war für mich der Brüller des Tages, wenn man diesen Blödsinn mit sarkastischen Worten umschreiben will.

Zum 1.) Wir wissen aus der Erfahrung sehr genau, dass Steuern, nicht erst seit heute, einmal im Staatssäckel gelandet, auch „zweckentfremdet“ ausgegeben werden.

Dazu braucht man sich nur unsere maroden Straßen, nach jedem halbwegs kalten Winter oder heißen Sommer anzuschauen.

Oder/und die ständigen Flickschustereien, auf den Autobahnen, die in regelmäßigen und zig Kilometer unfassenden Dauerbaustellen münden.

Für diese Flickschusterei zahlen WIR schon eine teure KfZ-Steuer von jährlich rund 9 Milliarden Euro, deren Zweckentfremdung sogar vom Bundesfinanzministerium offen propagiert wird.

Broschüre zur KfZ- Steuer/ Bundesfinanzministerium 2019

Zudem zahlen wir eine Mineralölsteuer, die man heute allerdings Energiesteuer nennt, die jedem Bürger der auf sein Auto angewiesen ist, regelmäßig bei jedem Tankstellenbesuch die Blässe ins Gesicht treibt.

Bundesfinanzministerium 2019

Auch diese Steuern verpuffen im tiefschwarzen Schlund des Staatssäckels.


Zum 2.) Was uns, weder der Autor des genannten Artikels, noch die CO2-Steuer-Populisten der Grünen, die im Augenblick die gesamte Regierungspolitik mit der Klimahysterie vor sich her treiben verraten ist die Tatsache, dass es eine Steuer der Reichen sein wird.

Nicht eine Steuer, welche die Reichen schröpfen wird.

Nein, wenn es eine jährliche Ausschüttung geben sollte, so wird sie an jene ausgeschüttet, die sich die neuen, „klimaschonenden“ Technologien und Bauweise finanziell leisten können.

Jeden anderen Bürger, der nicht der reichen Mittel-, und Oberschicht angehört oder ein, von öffentlichen Verkehrsmitteln verwöhnter Städter ist, wird diese Steuer in dramatischer Weise weiter zur Unterschicht degradieren.

Denn er, der Normalbürger kann sich, mit seinem knappen Gehalt oder Lohn sicher kein E-Auto leisten, das den, zudem noch den sich den heute schon teuren und sich sprunghaft weiter verteuernden Strom, als Quelle für die Fortbewegung des besagten Vehikels leisten können. Noch sein Haus und die entsprechenden Attribute für teures Geld zu einer Hochburg an Energieeffizienz zu machen.

Wer das kann und somit in den Genuss von vielen angepriesenen, staatlichen Vergünstigungen kommen wird, ist schon klar.

Im besten Fall, der Oldtimer-Unikate sammelnde, nicht auf’s Geld angewiese Porsche-Cabrio fahrenden Immobilienspekulant, der sich über die CO2-Steuer nur ins Fäustchen lacht, da er seinen Hauptsitz sowieso in irgendeinem Steuerparadies außerhalb Deutschlands hat.

Oder wer ein Bundespolitiker der Grünen ist, selbst kein E-Auto fährt und jedes Jahr zig Flüge in aller Herren Länder unternimmt, um angeblich dort für den Klimawandel zu recherchieren.

Also jene Nutznießer, die es so oder so nicht anhebt, wie es der Mittel, und der Unterschicht im Lande geht.


So scheint auch jenem „Zeit“-Schreiberling völlig entgangen zu sein, dass mit dieser Steuer, innerhalb kürzester Zeit nicht nur diese Preise für Energie und Kraftstoffe steigen werden:

Quelle: Spiegel-Online/ Berechnung nach 180,-€ pro Tonne CO2

Wohlgemerkt, dies sind nur die Kosten für Energie, Heizung und Sprit.

Die eigentlichen Teuerungen kommen erst noch.

Spiegel online rechnete auch die Teuerungen von Lebensmitteln auf, allerdings ausschließlich nach dem CO2-Ausstoß der bei der Produktion der entsprechenden Lebensmittel entstehen:

Quelle: Spiegel-Online


Was man in der Spiegel-Online Rechnung aber außer Acht lässt, ist die Tatsache, dass Konsumgüter, die mit Schiff, Flugzeug, Bahn oder LKW transportiert werden müssen, sich dadurch ebenfalls noch viel weiter verteuern werden.

Dies betrifft fast 96 % aller Konsumgüter, die in Deutschland vertrieben werden.

Die Teuerungen werden also noch weitaus dramatischer steigen, als hier vorgerechnet.

Siehe Frankreich.

Zudem brauchen wir uns auch keine Sorgen mehr um die Rückzahlung der geplanten PKW Maut zu machen, die man uns zu noch vor Kurzem mit KfZ-Steuervergünstigung schön geredet hat.

SIE IST VOM TISCH – Juhu!

Nein…, leider nicht JUHU!

Die Maut kommt trotzdem, da ja Verträge schon (hinter verschlossenen Türen) geschlossen und die Technik schon zum größten Teil verbaut ist.

Sie kommt, die PKW Maut!

ABER OHNE RÜCKZAHLUNG an uns, die Bürger.


KLIMASCHUTZ ALSO ZU LASTEN DER UNTEREN MITTELSCHICHT UND DER ÄRMSTEN UNSERES LANDES.

!WIE ES IMMER SCHON WAR!


Nur ganz nebenbei:

In Frankreich war die 2013
eingeführte und das jährliche, schrittweise Anheben der CO2-Steuer
einer der Hauptauslöser für die Proteste der „Gelbwesten“.

Weil dadurch
auch die Preise für Treibstoffe und somit aller Konsumgüter gestiegen sind, wurde die CO2-Steuer zum Streitpunkt, an dem sich die „Gelbwesten“-Proteste entzündeten.

Wird diese Steuer in Deutschland ratifiziert, sollte sich niemand wundern, wenn wir binnen kürzester Zeit ähnliche Verhältnisse, wie in Frankreich haben werden.

Denn selbst der deutsche Michl kann nicht unendlich seinen Buckel krümmen, wenn man ihn prügelt.

Euer Matze Lentzsch


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