Kliniknotstand – Freiwillige nähen Schutzmasken – Krisenfall trifft auf politisches Versagen im Gesundheitssystem

Kliniken in ganz Deutschland rufen Freiwillige freiwillige dazu auf Schutzmasken zu nähen und den Klinken zu spenden.

So entstehen in diesen Tagen, deutschlandweit tausende Schutzmasken aus Baumwolle, sogar aus Küchenrolle oder anderen Materialien.

Die Solidarität mit den Menschen, die Tag für Tag für unsere gesundheitliche Versorgung an vorderster Front stehen ist gewaltig und auch berechtigt.

Doch schützen diese Masken tatsächlich so, wie eine sterile, medizinische Schutzmaske?

Und warum sind die Kliniken und Ärtze überhaupt in dieser Situation, dass wichtige Schutzausrüstung, wie Hanschuhe, Desinfektionsmittel und Schutzmasken nicht mehr verfügbar sind?


Verschenkte doch unser Außenminister Heiko Maas noch medizinische Schutzausrüstung Anfang und Mitte Februar an China

In einem Artikel des Onlinejournals Journalistenwatch, vom 29. Februar, wurde das Thema an die Leser herangetragen.

Das Auswärtige Amt bestätigte „Correctiv„(dem selbst ernannten Fake-News-Wächter), dass Deutschland zweimal Hilfsmaterialien nach China geliefert hat.
Am 1. Februar – Insgesamt 5,4 Tonnen Schutzmasken, OP-Hauben, Schutzanzüge, Schutzbrillen, Handschuhe, Handschuhe…(mit einem Flugzeug der Luftwaffe das deutsche Staatsangehörige aus Wuhan zurückgeholte)
Am 18. Februar – Insgesamt 8,7 Tonnen Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel und auch Sprühgeräte
„Man habe sich von humanitären Erwägungen leiten lassen, hieß es nach Angaben von „Correctiv“ in der Antwort des Auswertigen Amtes.


Natürlich klingt das erst einmal löblich, wenn man mit solchen Hilfsgütern mithelfen wollte, die Pandemie in China einzudämmen.

Erste Fälle traten laut Medienberichten erst um den 20.02.2020 in Italien auf.

So könnte man meinen – Chinesische Touristen warem aber am 28. Januar 2020 in Rom schon positiv getestet worden.
Für meinen Geschmack eine, im Hinblick auf die vielfachen Hinweise von Experten, dass es sich zu dem, was es nun wurde EINER WELTWEITEN PANDEMIE ausweiten würde, nicht nur ein schwerer Fehler, sondern GROBFAHRLÄSSIG.


Und es konnte natürlich niemand ahnen(?), wie und wann solch ein weltweiter, gesundheitlicher Krisenfall, wie eine „Corona“-Pandemie eintreten würde und vor allem, wie schlimm es werden könnte.

Niemand konnte ahnen(?), wie groß die möglichen Versorgungsengpässen für „Arzneimittel, Medizinprodukte, persönliche Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel sein würden.
Niemand ist schuld daran(?), dass Kliniken im ganzen Land in der Bevölkerung um Mithilfe bitten würden, Schutzmasken in Heimarbeit zu nähen und zu sponsern, damit das Krankenhauspersonal wenigstens sich selbst und natürlich auch die Menschen, die sie betreuen vor einer weiteren Ansteckung zu schützen.


HÄTTE DAS WIRKLICH KEINER AHNEN KÖNNEN?

Hätte man nicht zumindest vorbereitet sein können?

Warum?

Man bekommt erhebliche Zweifel an der politischen Weitsicht unserer Politiker, wenn man die Bundestagsdrucksache 17/12051 liest:

2013 legte die damalige Bundesregierung, eine Koalition aus Union und FDP unter Führung von Angela Merkel, den Abgeordneten eine Risikoanalyse vom Robert-Koch-Institut und anderen deutschen Bundesbehörden, zum Bevölkerungsschutz vor.

Die Bundestagsdrucksache 17/12051

„Risikoanalyse Bevölkerungsschutz Bund“ – Pandemie durch Virus „Modi-SARS“

„Das vorliegende Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Dem Szenario ist der zwar hypothetische Erreger „Modi-SARS“zu Grunde gelegt…“

Ja, Sie lesen richtig und wenn man in diesem Papier ab der Seite 55 liest, könnte man meinen, es ist ein Bericht der aktuellen Situation, im Bezug auf die Corona-Pandemie.

Zitat aus dem offiziellen Papier im (fiktiven) Szenario der Risikoanalyse zu den vorhergenannten „Engpässen:

„…Arzneimittel, Medizinprodukte, persönliche Schutzausrüstungen und Desinfektionsmittel werden verstärkt nachgefragt. Da Krankenhäuser, Arztpraxen und Behörden in der Regel auf schnelle Nachlieferung angewiesen sind, die Industrie die Nachfrage jedoch nicht mehr vollständig bedienen kann, entstehen Engpässe…“

Bundesdrucksache Sars 2013
Auszug aus dem Text des Dokumentes, die Versorgungsengpässe im Bereich der Schutzausrüstungen betreffend/ Original: Die Bundestagsdrucksache 17/12051

Wenn man das Papier im Gesamten liest, so sieht man zwar an den Infektions- und auch Sterberaten, dass dieses „Szenario“ vom so genannten „Maximalszenario“, auch als “ Worst-Case-Szenario“bekannt, ausgeht.

Ich will betonen, dass es nicht 1:1 auf die heutige Corona-Pandemie übertragbar ist.

Darum geht es auch gar nicht.

  • Es geht darum, dass es im Nationalen Pandemieplan, den das Robert-Koch-Institut 2005 im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums erstellte FESTGESCHRIEBEN ist, genügend Ausrüstung für eine mögliche Pandemie anzuschaffen(LAGERUNG).
  • Zumindest war schon damals der Politik bekannt, was eine solche, weltweite Krisenlage auch in unserem Land anrichten könnte und wo es, in welchem Zeitraum zu wirklichen Engpässen kommen kann.

Warum die Politik der Analyse von 2012 nicht folgte und Maßnahmen ergriff (wie z.B. dem großflächigen Lagern von eben jenen heute fehlenden, medizinischen Schutzausrüstungen) kann man nur erraten.

Eine solch umfangreiche und aufwendige Analyse erstellen zu lassen, kostete den Steuerzahler sicher nicht wenig von seinem hart verdienten Geld.

Da die Politik trotzdem UNTÄTIG blieb, ist die damalige Regierung (übrigens auch unter Merkel) zumindest mitverantwortlich, für die heutige Situation in den Krankenhäusern, Kliniken und Arztpraxen.

Ich unterstelle der Politik hier GROBE FAHRLÄSSIGKEIT


Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist angesichts der aktuellen Coronakrise gewaltig.

  • Füreinander da sein und trotzdem den nötigen Abstand wahren, um andere und sich selbst zu schützen, hat mittlerweile einen hohen Stellenwert.
  • Fremde Menschen gehen für andere Menschen einkaufen oder machen Botengänge. Die Menschen suchen nach solidarischen Formen Restaurants und Geschäften, die in der jetzigen Lage in Not sind zu helfen.
  • Der Respekt vor der aufopferungsvollen Arbeit der Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern ist in allen Regionen unseres Landes zu spüren.

Und natürlich ist auch das Spenden selbst genähter Schutzmasken ein Zeichen von großer Solidarität und Anteilnahme der Menschen.


Doch bei aller Solidarität, was können diese selbst gefertigten Schutzmasken tatsächlich?

Laut WHO sind nur Atemschutzmasken mit dem „FFP2- oder FFP3-Standard“ in der Lage, überhaupt vor einer Ansteckung mit Krankheitserregern zu schützen.

„FFP3-Masken“, die komplett luftdicht am Gesicht anliegen und mit Filtern oder Ventilen die Luftströme beim Ein- und Ausatmen lenken können sind wirklich nachweislich wissenschaftlich in der Lage, einen vollumfänglichen Schutz zu bieten

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„FFP2-Masken“ wird eine infektionshemmende Wirkung nachgesagt, auch wenn die angeführten Belege dafür umstritten sind.

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Man muss natürlich die Masken, wenn man sie denn trägt, auch richtig tragen.

Herr Laschet(CDU), der gern Kanzler können möchte, könnte dies wohl leider nicht…

Nun, ob der Herr Laschet dann wohl das Zeug zum Kanzler hat…? Sei dahingestellt…


Vorsicht also bei Do-it-yourself Masken

Einfachen Schutzmasken aus Papier und Stoff werden beim Atmen schon durch die Luftfeuchtigkeit sehr schneller nass (max. 20min).

Dadurch verlieren sie ihre Schutzfunktion und Keime noch schneller eindringen aber auch nach außen gelangen können.

Damit sind diese selbst genähten Masken für die Arbeit in Kliniken, Abstrichzentren, Arztpraxen, Pflegeheimen und ähnlichen Einsatzgebieten völlig ungeeignet, ja sogar gefährlich.

Dass also in vielen Bundesländern, so auch bei uns in Brandenburg und dem benachbarten Sachsen Krankenhäuser, trotzdem auf selbstgebastelte Schutzausrüstung zurückzugreifen wollen(müssen), verdeutlicht die Notlage.
Diese selbst genähten-, wie auch die „FFP2“ Schutzmasken sind nämlich eher nicht dazu da, den oder die Träger vor Keimen in der Luft zu schützen, es funktioniert nämlich genau umgekehrt.

Der MNS soll verhindern, dass beim Ausatmen, Sprechen, Niesen oder Husten kleine Tröpfchen aus Speichel oder Rachensekreten andere Menschen angesteckt werden.
Das „Robert Koch Institut hält es trotzdem für keine schlechte Idee Masken selbst zu nähen, um zum Beispiel Risikogruppen zumindest ein bisschen vor sich selbst zu schützen. Vorteil aller Mundschutz-Arten ist, dass man die Gefahr der Schmierinfektionen verringert, da man mit den Fingern weniger in Kontakt mit den Schleimhäuten wie Mund oder Nase kommt.

Kein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen

Das bedeutet aber auch, dass die selbst genähten Masken eher einen so genannten „Placebo-Effect“ erfüllen und seinem Träger vielleicht eine trügerische Sicherheit vermitteln.

Hygienemaßnahmen wie Abstand halten, das Husten und Niesen in die Armbeuge und vor allem das regelmäßige, gründliche Händewaschen dadurch zu vernachlässigen, könnte grob fahrlässig sein.
Deshalb die Hygieneregeln beachten:

Hygieneregeln RKI

Quelle: Robert Koch Institut


Wer nun seine eigene Maske anfertigen möchte, hier:

Eine Anleitung hat unter anderem die Stadt Essen ins Netz gestellt (PDF).


Ein Netzfund für alle Schutzmasken-Selbstbastler der alten Schule:


Bleiben Sie gesund, das ist in diesen Tagen das Wichtigste!

Ihr Matze Lentzsch


Zum Thema auch meine Artikel:

„Das erneute „coronale“ Versagen der Globalistin Merkel“

„Corona – Der Fingerzeig zum Ausstieg aus der Globalisierung – Rückkehr zur lokalen Wirtschaft(Teil 1)“

„SARS Covid-19 Pandemie – Die Chance auf Rückkehr zur lokalen Wirtschaft(Teil 2)“


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